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Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank, kurz EZB, steht an der Spitze des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB). Seit Beginn der dritten Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) sind beide Organisationen die alleinigen Träger der Geldpolitik der Gemeinschaft.

Die Aufgabe der EZB ist, den Geld- und Kreditumlauf innerhalb der Währungsunion zu sichern und zu regulieren. Die EZB wurde maßgeblich nach dem Modell der Deutschen Bundesbank errichtet. Sie ist auf das vorrangige Ziel der Wahrung der Preisstabilität innerhalb des Euro-Währungsraumes verpflichtet, darf keine Kredite an öffentliche Haushalte vergeben und ist unabhängig von den Weisungen der EWWU-Mitgliedsstaaten.

Geleitet wird die EZB von einem Präsidenten. Ihr geschäftsführendes Organ ist das Direktorium, das aus sechs Mitgliedern einschließlich des EZB-Präsidenten besteht. Das oberste Beschlussorgan ist der EZB-Rat, der sich aus dem Direktorium sowie den Präsidenten der nationalen Zentralbanken zusammensetzt. Der Rat legt die Richtlinien der Geldpolitik fest. Die EZB hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.

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